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Geburtsstunde der Gemeinde Linden

Der Fusionsgedanke reifte erneut ernsthaft, als der zweite Weltkrieg den Gemeindeverwaltungen viel Mehrarbeit bescherte (Rationierung, Arbeitseinsatz usw.). Auf Veranlassung der Gemeinde Ausserbirrmoos verfasste O. Ruhier, Inspektor der kantonalen Gemeindedirektion, über den Zusammenschluss ein Gutachten und zeigte den Weg für das Vorhaben auf. Obschon die meisten Bürger während der Aktivdienstzeit andere Sorgen hatten, als sich mit Gemeindepolitik zu beschäftigen, regte sich gegen die Fusion Widerspruch, hauptsächlich von Innerbirrmoos (das inzwischen wirtschaftlich die finanzstärkste Gemeinde war, während nun Otterbach sehr schwach dastand!).

In einem ersten Anlauf lehnten 1941 alle drei Gemeinden einen Zusammenschluss ab. Die anhaltenden Belastungen des Krieges trugen wohl dazu bei, dass es im zweiten Anlauf dann doch klappte und der Grosse Rat des Kantons Bern am 12. September 1945 auf Antrag des Regierungsrates den Zusammenschluss von Ausserbirrmoos, Innerbirrmoos und Otterbach zur heutigen Einwohnergemeinde Linden beschliessen konnte. Als per 1. Januar 1946 dieser Zusammenschluss vollzogen und gleichzeitig die bürgerliche Verwaltung der Schul- und Kirchgemeinde Kurzenberg der neuen Einwohnergemeinde übertragen wurde, ging noch einige Zeit der Spruch um, bei der Gemeindeheirat habe Ausserbirrmoos nur alte Gemeindehäuser, Otterbach schlechte Strassen und Innerbirrmoos die Moneten gebracht.

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